H10 – Tunnel de La Clusette

Nach 50 Jahren Betrieb (Eröffnung 1975) entspricht der 1 kilometer lange Tunnel de La Clusette nicht mehr den geforderten Sicherheitsstandards. Das Projekt umfasst im Wesentlichen die Sanierung des bestehenden Tunnels (Tiefbau + Elektromechanik) und den Bau eines Sicherheitsstollens (SiSto) parallel zum Strassentunnel, der die Evakuierung des Tunnels im Falle eines Brandes ermöglicht.
Besonderheiten des Projekts:

  • Der Sicherheitsstollen soll als Fuss- und als Radweg (nur bergaufwärts) genutzt werden.
  • Ein Grossteil der verfügbaren Flächen an den Wänden der Tunnelportale sowie ein Teil des Dachs werden photovoltaisch für die Erzeugung von Strom genutzt, womit sich etwa 70 % des Verbrauchs der für den Betrieb des Tunnels eingesetzten Geräte abdecken lassen.
  • Das Ausbruchmaterial wird vor Ort wieder verwendet, vorab zum Bau eines Schutzdamms gegen Steinschlag sowie zur Strassenkofferung.
  • Die Suffizienz wird gefördert, indem die mechanische durch eine natürliche Tunnellüftung ersetzt wird (Abbruch der Zwischendecke) und die Abdichtungen qualitativ den tatsächlichen Erforder-nissen angepasst werden.
  • Die vorläufige CO2-Bilanz weist eine Einsparung von 8700 Tonnen CO2-Äquivalent aus.

Eckdaten

Realisierung
2021 – 2026
Standort
Kanton Neuenburg, zwischen Noiraigue und Brot-Dessous, auf dem Gebiet der Gemeinden Val-de-Travers und Rochefort.
Standard
SNBS 1.0 Infrastruktur
Architektur
Bauherrschaft
République et canton de Neuchâtel Département du développement territorial et de l’environnement (DDTE) Service des ponts et chaussées (SPCH)
Hauptplanung
Groupement BG ingénieurs conseils SA / OPAN concept SA
Weitere Beteiligte
Projektleitung: Jean-Pierre Chappuis, Weitere Planende: biol conseils SA, ingénieurs en environnement, Neuchâtel / Norbert SA, Géologues-conseils, Lausanne

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